Falko Warmt
|
||
Werke Informationen Kurzbiographie Texte Hans Lehmann, 1987
|
Im gesamten Werk des Autodidakten herrscht Misstrauen gegenüber einer Schönlinigkeit, dem farblichen Wohlklang und der eindeutig lesbaren Gestalt.Seine Objekte und Bilder wirken verletzt, fragil und zugleich kostbar. Die Bildhaut wird aufgerissen und man scheint auf die pulsierende Schicht darunter sehen zu können, nimmt das Dahinter einer ahnbaren Gestalt, eines Gefühls oder eines uns verstörenden Zustandes wahr. Oftmals wird die Oberfläche mal mehr oder weniger kalkulierend geflickt, bandagiert oder collagiert. So ergeben sich fast reliefhaften Oberfläche, die mit profanen Materialien wie zum Beispiel mit Gras, Holz, Pappe, Draht oder Stroh geflickt oder in den imaginären Raum des Draußens erweitert werden. Das Morbide, das Vernarbte und Fragmentarische offenbaren eine eigenwillige Aura des bizarr Schönen. In den Objekten und Plastiken geschieht Ähnliches: hier reichen gleich verletzbarer Fühler
die Drähte in den Raum hinein; Fragiles und
Dünnhäutiges ist dem Schutz der Flächigkeit
entflohen und strecken sich uns entgegen.
|
|